Holzkohle

Holzkohle ist ein reines Naturprodukt, das schon seit tausenden von Jahren sowohl aus verschiedenen Nadel- als auch Laubhölzern hergestellt wird und vormals vor allem für Schmiedefeuer äußerst wichtig war. Heutzutage ist Holzkohle den meisten als Grillkohle bekannt und als solche zu Recht beliebt, sie findet aber auch in vielen anderen Bereichen Verwendung.

Wozu dient Holzkohle?

Sie ist vielseitiger als man auf den ersten Blick denken könnte, denn aus ihr lässt sich unter anderem Schwarzpulver herstellen, sie kann als Filter für unsauberes Trinkwasser dienen oder man kann Metalle mit ihr polieren. Als Farb- und Aromastoff kommt sie sogar in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz und findet als Zeichenkohle Anwendung im künstlerischen Bereich. Den meisten bekannt und als solche weit verbreitet und beliebt ist sie jedoch als Grillkohle.

Was ist besonders an Holzkohle?

Holzkohle bietet die Vorteile, dass sie durch die Trocknung während der Herstellung wenig Gewicht hat und sich somit leicht transportieren und leicht entzünden lässt. Außerdem brennt die Kohle nicht unter Flammen, sondern glüht, womit sie gerade zum Grillen ideal geeignet ist. Viele Grillfreunde schwören auch auf das Aroma, das die Kohle dem Grillgut auf dem Rost verleiht und die das Essen schmackhafter werden lässt.

Es gibt Qualitätsunterschiede

Zum Grillen geeignete Holzkohle ist als klassische Holzkohle sowie als gepresste Holzkohle-Briketts erhältlich. Briketts haben den Vorteil, dass sie gleich groß sind, sowie über eine längere und etwas konstantere Brenndauer verfügen, womit sich die Temperatur beim Grillen leichter regeln lässt.
Es gilt beim Kauf darauf zu achten, dass es sich tatsächlich um Kohle-Briketts handelt und nicht etwas um Braunkohle. Letztere lässt sich schwerer entzünden und entwickelt deutlich mehr Rauch als echte Holzkohle-Briketts.

Weitere Unterschiede, die sich in der Qualität auswirken, beginnen schon beim Holz selbst. Sehr gute Hölzer, die als Holzkohle geeignet sind, sind Buche und südamerikanisches Querbracho-Holz; Angaben hierzu sind jeweils auf der Verpackung zu finden. Die Grillkohle mit den besten Vorteilen ist zugleich die teuerste, sie besteht aus Kokosnussschalen und verfügt über eine besonders lange Brenndauer ohne Rauchentwicklung, was besonders beim Balkongrillen ein Vorteil ist.
Da die meiste erhältliche Holzkohle aus dem Ausland stammt, wo nicht überall nachhaltige Forstwirtschaft betrieben wird, lohnt auch ein Blick auf das hoffentlich vorhandene FSC-Siegel. Befindet sich dieses auf dem Kohlesack, ist eine nachhaltige Forstwirtschaft garantiert. Auch das TÜV-Siegel sollte mit dabei sein.
Bei weniger geeigneten Hölzern als Material für Holzkohle ist es möglich, dass die Kohlestücke zu krümeln beginnen und sich später viele zu kleine Kohlestücke und vor allem viele Krümel im Sack befinden. Sollte dies der Fall sein, sollte beim nächsten Kauf die Marke unbedingt gewechselt werden.
Ein wichtiger Hinweis um gute Qualität der Kohle zu erkennen ist die DIN-Norm; besteht sie aus dem DIN plus-Prüfsiegel, ist sie besonders gut geeignet und es kann bedenkenlos zugegriffen werden.

Lagerung von Grillkohle

Um die gute Qualität der Holzkohle zu erhalten, ist die trockene Lagerung von größter Wichtigkeit. Dabei sollte sie nicht nur vor Regen geschützt sein, sondern in einem Raum aufbewahrt werden, in dem keine hohe Luftfeuchtigkeit vorherrscht. Holzkohle, die vor einem Geschäft bei jedem Wetter zwar unter einem Dach, aber dennoch draußen gelagert wird, kann schon zu viel Feuchtigkeit enthalten, was die Brennqualität beeinträchtigt.

Die Preisspanne von Holzkohle

Die Preisspanne ist, wie die Qualitätsunterschiede auch, groß. Für 10 kg reicht sie vom Discounterpreis von ca. 5 Euro bis hin zu über 20 Euro bei etablierten Marken. Meistens ist davon auszugehen, dass hochpreisige Grillkohle auch von besserer Qualität ist, aber es kann nicht schaden, sich durch die Palette der verschiedenen Grillkohlen durchzuprobieren. Es ist dabei empfehlenswert, keine zu kleinen Kohlesäcke zu kaufen, denn in diesen befinden sich naturgemäß häufig auch sehr kleine Kohlestückchen.